Himmel und Erde (Himmel un Ääd)

6. November 2014
Jörg
Es war in Köln zur Karnevalszeit, als wir in einer charmanten Kneipe saßen, der Hunger uns zwickte und wir dieses Gericht bestellten. Da ich derzeit seltener nach Köln fahre, wollte ich mir ein Stück Köln in meine Küche holen. Dazu gehört fast zwangsläufig ein lecker Kölsch und … naja, wie heißt es so schön: „Blotwoosch, Kölsch un e lecker Mädche“.

PS: Himmel = die im Himmel hängenden Äpfel, Erde = die in der Erde wachsenden „Äpfel“, also die Kartoffeln.

Das macht klar, was die Hauptbestandteile sind, aber ich portioniere die Blutwurt diesbezüglich überproportional. Leider haben wir in Hannover nur eine arg begrenzte Auswahl, Blutwurst ist hier leider nicht der Renner. Um so schöner, wenn man dann eine gute gefunden hat. Am besten den Fleischer des Vertrauens befragen. Ich habe die Bilderstrecke im Oktober 2017 erweitert und das Titelbild geändert, da ich eine wahnsinnig schmackhafte Rotwurst bekommen hatte, die ich unbedingt im Bild (leider kommt der Geschmack nicht rüber) festhalten wollte.

Wenn Du Rotwurst magst, ist dies ein leckeres, herzhaftes und einfach zuzubereitendes Essen. Immer wieder gern genommen. Auch wegen meiner schönen Erinnerungen an Köln (beruflich, karnevalistisch und privat).

für 2 Männerportionen:
500g mehligkochende Kartoffeln
400g Blutwurst
100g geräucherter Speck
2-3 Äpfel (Elster passt gut)
150g Butter
100-120ml Milch
1 Zwiebel
2Zweige Thymian
Salz
Pfeffer
Zucker
Muskatnuss

Kartoffeln kochen, schälen und mit einem Kartoffelstampfer stampfen, Milch (nach und nach, zur Konsistenzregulierung) sowie 100g der Butter zugeben und mit Salz und Muskatnuss abschmecken. Fertig ist das Kartoffelpüree.

Die restliche Butter für die nachfolgenden Bratvorgänge zum Braten einteilen.
Zwiebeln in feine Ringe schneiden. Äpfel (wahlweise schälen und entkernen) in knapp 1cm breite Scheiben schneiden, abhängig von der Größe evtl. halbieren oder vierteln. Speck in feine Streifen schneiden. Letztlich noch die Blutwurst (wie die Äpfel) in knapp 1cm breite Scheiben schneiden.

In einer schweren Pfanne die Zwiebeln und Speckstreifen bei mittlerer Hitze anbraten. Wenn sich eine goldbraune Farbe einstellt, mit Thymian sowie etwas Salz, Pfeffer und einer Prise Zucker abschmecken, dann die Äpfel zugeben und mitbraten, bis sie leicht weich werden. Je nach beabsichtigter Anrichtung, Äpfel und Zwiebel-Speck-Mischung getrennt an die Seite stellen.
In der Pfanne nun noch die Blutwurst anbraten. Von jeder Seite nur eine halbe Minute, sonst zerfällt sie.

An einem ordentlichen Klecks Kartoffelpüree die Blutwurst mit den Äpfeln und der Zwiebel-Speck-Mischung anrichten.

Und nicht das Kölsch vergessen…

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Beste Grüße Jörg

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