Ich bin schon recht begeistert von der indischen Küche, sie hat so viele Aromen und Gewürze. Und man lernt immer noch wieder neue kennen. Für einen schönen indischen Abend gehören nach meiner Meinung gaaaaanz viele verschiedene Aromen auf den Tisch.

Eigentlich wollte ich auch noch Mango-Lassi anbieten, aber das war mir zu sättigend, schließlich gab es genug zu essen.

Auslöser für einen neuen indischen Abend (hier der Bericht vom letzen) im Februar 2015 war der Geburtstag eines befreundeten Paares, denen ich u.a. diesen Abend geschenkt habe. Gesundheitlich fielen sie jedoch leider aus. Also Platz für neue Gäste am Tisch… Die Gästeliste hat sich dann allerdings im Stundentakt geändert, teilweise durch die akute Grippewelle, dem Spiel des hiesigen Fußballclubs, Infekten etc. Besonders ärgerlich war es für Bernd, der mit mir den ganzen Tag am Herd stand (vielen Dank dafür!) und dann spontan am Abend gesundheitlich ausfiel. Letztlich hatten wir in kleinerer Runde viel zu essen und einen tollen Abend. War schön mit Euch!

Gut vorzubereiten: Die Pickles habe ich einige Tage zuvor fertiggestellt,
den Nachtisch am Vortag
und den Dip, die Hauptgerichte sowie anschließend auch die Papadams am frühen Tag.
Wenn die Gäste kommen, wird der Reis gekocht, die Hauptgerichte sanft erwärmt und man ist eh eine Weile mit den Papadams beschäftigt.
Als Gastgeber ist man also angenehm selten in der Küche…

Ach ja, hier folgt jetzt noch der Speiseplan mit Links zu den Rezepten:

Vorspeise
Es gab Papadams mit
• Minz-Joghurt-Dip
• Auberginen-Pickles
• Green Chili Pickles
• zudem hatte ich noch ein (gekauftes) Mango- sowie ein Koriander-Chutney

Begleitspeisen
Auch schon zur Vorspeise, aber auch für das ganze Essen kam ein Tomaten-Raita auf den Tisch. Raita sind Begleitspeisen auf Joghurtbasis. Ich nutze sie gern, damit die Gäste meine Vorliebe für Schärfe etwas abmildern zu können.
Ich wollte zudem auch Naan (indische Fladenbrote) bereitstellen, aber auch das habe ich wegen der Menge an Essen und der reduzierten Zahl der Gäste wegfallen lassen.

Hauptspeisen
Ganz typisch für die indische Küche sind Curry und Dal (Gericht aus Hülsenfrüchten). Ich habe mich für eine herrlich bunte Mischung entschieden:
• Hühnercurry mit Pistazien (Pista Murgh – das hatte ich schon mehrfach gekocht)
• Veggy-Curry (Cauliflower Gashi – mehrfach zubereitet und endlich hier dokumentiert)
• Rot-gelbes Dal aus gelben Moongbohnen (Moong Dal) und roten Linsen (Masoor Dal)
• dazu natürlich weißen Basmatireis, zubereitet nach persischer Art mit (leichter) Kruste

Nachspeise
Etwas süßes zum Schluss, so muss das sein. Ich hatte ihn schon einmal zubereitet und er ist dieses Mal noch besser geworden: Indischer Nudelpudding (Semian)

Getränke
Begleitend zum Essen gab es Wasser und einen leckeren, vollmundigen Rotwein (Ritocco Valpolicella Ripasso 2012 aus dem Hause Valpantena).
Als ich mal einen Inder befragte, was man denn als Alkohol (natürlich nur wenn Tee und Lassi gerade aus sind) dort trinken würde meinte er „Whiskey oder Gin, aber eher Gin“. Grund genug, sich mal wieder einen guten Gin zuzulegen, so dass wir einen leckeren Abschluss hatten.

Ein toller Abend, der nach Wiederholung schreit…