Rosenkohl-Hack-Pie

13. Februar 2020
Jörg

Man nehme ein paar Zutaten und bedecke sie, zumeist vorgegart, in einer Auflaufform mit Kartoffelpüree. Ganz einfach. Dabei habe ich mich an einem meiner liebsten Rezepte orientiert, dem Shepherd’s Pie. Diese Komposition hab ich neulich spontan aus „Resten“ zusammengestellt. Über Instagram kamen erstaunlich viele Nachfragen dazu, weswegen ich das Rezept nun noch nachreichen möchte.

Ich liebe Rosenkohl. Immer mehr. Aber ich weiß natürlich, dass viele den Geschmack gar nicht mögen. Dies Rezept soll nur ein Anstoß sein, beliebige Zutaten als Pie, also unter einer Kartoffelpüree-Haube, zu servieren. Mir war das irgendwie aus dem Repertoire entschwunden. Ein weiterer Grund, diesen Post zu verfassen.

Packt unter die Kartoffeldecke, was Euch schmeckt oder was der Kühlschrank hergibt, z.B. könnte man das Fleisch weglassen und durch bunte Gemüsewürfel ersetzen. Oder statt Rosenkohl Wirsingstreifen verwenden. Oder… bei der Zusammenstellung kann ohne Ende rumexperimentiert werden. Tobt Euch aus!

Wer es gehaltvoller haben will, fügt noch eine Lage geriebenen Käse als Topping hinzu. Dann reicht die Menge auch für 4 Personen.

für 2-4 Personen:
750g mehlig-kochende Kartoffeln
500g Rosenkohl
250g Hackfleisch
1-2 Möhren
1 Zwiebel
2 Knoblauchzehen
1-2 Chilischoten
Butter
Milch/Sahne
Worcestershire Sauce
Salz
Pfeffer
Muskat
Zucker
ggf. Käse zum Überbacken

Vorbereitung

Rosenkohl putzen, am Strunk etwas beschneiden, äußere Blätter entfernen. Wer mag schneidet den Strunk noch ein.

Karotten schälen und in gefällige Stückchen schneiden, z.B. Halbringe.

Kartoffeln schälen und je nach Größe halbieren, vierteln etc. (so garen sie schneller).

Zwiebel und Knoblauch schälen und fein würfeln.

Chili in feine Streifen schneiden, ggf. vorher die Kerne entfernen.

Wer eine Käsekruste will, reibt jetzt noch den Käse. Nehmt z.B. Cheddar, Gruyère oder mittelalten Gouda, irgendwas mit etwas Geschmack.

 

Zubereitung

Kartoffeln in Salzwasser garkochen. Die Garzeit (ca. 10+ Minuten) hängt ab von der Größe der Stücke, also einfach beobachten und testen.

Wenn sie gar sind, das Wasser abgießen, 2 EL Butter, Salz, Pfeffer und frisch geriebenen Muskat zugeben und mit dem Kartoffelstampfer beigehen. Nur so viel Milch bzw. Sahne (Sahne schmeckt besser, ist aber auch deutlich gehaltvoller. Entscheidet selbst.) zugeben, dass die Masse eine leicht schlonzige, aber insgesamt noch feste Konsistenz bekommt. Abschmecken.

Den Rosenkohl dünste ich nebenher zusammen mit den Möhrchen mittels eines Dünsteinsatzes (oder mit so einem günstigen Dünstkörbchen aus dem Asialaden) über etwas Wasser, in das ich je 1 TL Zucker und Salz gegeben habe. Man kann den Rosenkohl aber auch einfach im Wasser kochen. Nach 7-10 Minuten ist alles mit leichtem Biss gegart. Aber immer mal wieder testen, der Rosenkohl soll nicht verkochen. Kurz mit kaltem Wasser abschrecken und beiseitestellen.

Zeit, den Ofen auf 160°C Umluft vorzuheizen.

Zwiebeln und Knofi in etwas Öl anschwitzen, Hack dazu und „krümelig“ braten. Chili zugeben und mit Worcestershire Sauce, Salz und Pfeffer abschmecken.

Rosenkohl zugeben, alles vermengen.

 

Finale im Ofen

Nun die Auflaufform hernehmen, Rosenkohl-Hack-Mischung hineingeben und alles mit dem Püree bedecken. Wer mag: Käse darüber reiben oder einfach mit einer Gabel ein Muster ins Püree ziehen.

Ab in den Ofen bei 160°C Umluft für 10-15 Minuten, damit alles wieder auf Temperatur kommt und ggf. der Käse schmelzen kann. Zum Finale den Ofengrill anschmeißen, damit der Kartoffeldeckel, bzw. die Käsekruste noch etwas Farbe bekommt. Aufpassen, dass es nicht zu dunkel wird.

Na dann, lasst es Euch schmecken und spielt mit der Zusammenstellung der Komponenten gern und viel rum.

Was ist Euer Lieblings-Pie?

 

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Beste Grüße Jörg

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