Eine tolle Beilage, z.B. für leckeren Braten mit rahmiger Sauce. Ich habe hier zwei Rezepturen. Mit der ersten hatte ich immer etwas Probleme und es war mir auch zu viel Fett darin. Mittlerweile verwende ich die zweite Rezeptur. Aber entscheidet selbst. Zudem empfehlenswert: Die Servietten-Semmel-Knödel.
für 6 Personen (Version1):
10 altbackene Brötchen
2-3 Zwiebeln
1 Bund Petersilie
125-250g Butter
0,5L Milch
5 Eier
250g Mehl
Salz
Meine erste Version:
Die Brötchen in etwa 1cm große Würfel schneiden (Es lohnt sich, die Würfel wirklich klein zu gestalten, die Knödelkonsistenz dankt es Euch), Zwiebeln schälen und klein würfeln, Petersilie waschen und fein hacken. Butter in einer großen Pfanne nicht zu stark erhitzen und die Brötchenwürfel darin goldbraun anbraten. Die Würfel beiseite stellen und nun die Zwiebeln im restlichen Fett andünsten. Dann die Petersilie und die Brotwürfel hinzugeben. Milch, Eier, Mehl und 1 Teelöffel Salz mit der Küchenmaschine verquirlen, dann zur Brötchenwürfelmasse geben und vermengen. Diese Masse noch 30 Minuten stehen lassen. Wasser in einem ausreichend großen Topf zum Kochen bringen und salzen. Mit feuchten Händen nun Knödel formen, dabei ein wenig Druck ausüben. Wenn der erste Kloß nicht hält, die Konsistenz der Masse mit etwas Mehl nachbessern. Die Knödel ins Wasser und noch einmal aufkochen lassen, dann die Temperatur reduzieren. Nach 30-40 Minuten im halb offenen Topf sind die Knödel fertig. Herausheben, abtropfen lassen, verzehren. Beim ersten Versuch (vgl. Fotos) waren die Würfel etwas zu groß und die Masse etwas zu flüssig, so dass die Klöße nicht ganz in Form geblieben sind. Aber Übung macht den Meister…
für 4 Personen (Version2):
5-6 altbackene Brötchen
100g Speck
250ml Milch
2 Eier (klein)
30g Schnittlauch
30g Petersilie
1,5 EL Olivenöl
Salz
Pfeffer
Muskat
Meine zweite Version
Wie auch beim ersten Ansatz gilt es, die Brötchen schön klein zu Würfeln. Ebenso den Speck. Brötchenwürfel, Speck, Eier, Milch, Salz, Pfeffer und etwas frisch geriebenen Muskat in einer Schüssel vermischen und etwa eine halbe Stunde ziehen lassen, damit die Brötchenwürfel die Flüssigkeit in Ruhe aufsaugen können und durchweichen. Nun noch die fein gehackten, frischen Kräuter (Schnittlauch sollte unbedingt dabei sein, auf Petersilie könnte man notfalls auch verzichten. Die Menge dem eigenen Geschmack anpassen, ich hab gern etwas mehr Kräuter drin.) sowie das Olivenöl zugeben und mit den Händen kräftig kneten. Sollte die Konsistenz zu matschig sein, kann man mit Semmelbröseln nachbessern.
Die Masse jetzt 2-3 Stunden durchziehen lassen. Und das sollte man nicht abkürzen, denn die Ruhezeit hilft dabei, dass die Knödel beim Kochen nicht auseinanderfallen.
Aus der Masse nun noch die Knödel formen (mit etwas Druck und feuchten Händen), es sollten acht Stück werden (für jeden zwei). In einem Topf reichlich (ca. 2L) Salzwasser aufkochen, Temperatur reduzieren und die Knödel darin versenken. Je nach Größe der Knödel sollten sie so 20 Minuten ziehen. Dann mit der Schöpfkelle herausheben, abtropfen lassen und servieren. Wenn Knödel übrig sind, kann man sie am Folgetag einmal halbieren und in der Pfanne in etwas Butter anbraten.
Die Fotos der ersten Knödelvariante sind mit einem „V1“ gekennzeichnet.
Manchmal stößt man auf neue Inspirationen, die ein lieb gewonnenes Rezept durch ein etwas modifiziertes ersetzen. Die Version 2 meiner Böhmischen Semmelknödel funktioniert und schmeckt. Ich werd dabei bleiben.