Ein herrlich schlonziger Nachtisch, mit indisch exotischer Kardamom-Note. Zudem ist er schnell vorbereitet.
Vermicelli
Als ich die Nudeln in einem Geschäft für indische Spezialitäten besorgte, war ich ob ihres Namens auf der Packung (“Vermicelli“) etwas überrascht, denn ich dachte an ein kürzlich gekochtes marokkanisches Rezept, in dem Vermicelli als etwas dicker als Spaghetti beschrieben wurden und Alleswisser Google bestätigte das seinerzeit. Hier nun braucht es jedoch haarfeine geröstete (Weizen-)Fadennudeln (vgl. Galerie).
Ich habe also gelernt, dass es manchmal wichtig ist, die verwendeten Produkte etwas deutlicher zu beschreiben.
für 6 Portionen:
90g (Weizen-)Fadennudeln
60-70g Butter
1/3TL Kardamomsamen
1l Milch
3EL Rosinen
6EL gehackte Cashewkerne oder Pistazien
80-100g Zucker
Die Arbeit liegt größtenteils in der Vorbereitung:
Die frischen Kardamomkapseln aufknacken, die Samen in einem Mörser sammeln und zerstoßen, die Kapselschalen in den Müll. Die übrigen Zutaten abwiegen und bereitstellen. Die feinen Nudeln in 2-4cm lange Stücke zerbrechen, das geht ganz leicht, so dünn sind sie.
Die Butter in einem Topf bei mittlerer Hitze schmelzen. Gleichzeitig in einem zweiten Topf die Milch erwärmen. Wenn die Butter komplett flüssig ist, kommen die Nudelstücke hinein und werden unter Rühren in der Butter goldgelb angebraten, auch bei mittlerer Temperatur.
Dann kommt die heiße Milch hinzu, einmal richtig aufkochen lassen und dann die Hitze wieder reduzieren.
Nun gesellen sich die Rosinen (getrocknete Cranberries sind übrigens auch eine schöne Alternative), der Kardamom und die Hälfte der Cashewkerne dazu. Bei leichter Hitze und ständigem Rühren 15-20 Minuten köcheln.
Letztlich noch den Zucker zugeben und weiterrühren, bis er sich aufgelöst hat.
Zum Abkühlen die Masse in eine Schüssel umfüllen und noch ab und an durchrühren.
In Gefäße portionieren und im Kühlschrank kaltstellen. Man kann den Nachtisch aber auch noch warm genießen, da ist er jedoch noch etwas flüssiger.
Die restlichen Cashewkerne vor dem Servieren über den Pudding streuseln. Alternativ auch Pistazienkerne, die heben sich farblich sogar noch schöner ab.
PS: Wenn Ihr es lieber etwas flüssiger mögt, könnt Ihr etwas mehr Milch verwenden. Mit 1,5 Litern Milch war mir der Pudding trotz einer Nacht im Kühlschrank nicht fest genug, darum hab ich die Flüssigkeitsmenge im Rezept auf einen Liter reduziert.
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