Wieder mal konnten wir uns nicht recht entscheiden und haben – wieder mal – einfach alles gekocht, nur eben in kleineren Portionen.
Amuse-Gueule
Als ersten kleinen Gruß aus der Küche haben wir uns Bruschetta ausgesucht. Allerdings mal nicht die klassisch italienische Variante, sondern eine Jahreszeit- und Aromen-adaptierte Interpretation, die ich in ähnlicher Form kürzlich bei meiner guten Freundin Netti probieren durfte. Danke für die Inspiration an dieser Stelle.
Es gab Bruschetta mit Ziegenfrisch- und -schnittkäse, Birnen und Honig. Ach ja und gerösteten Walnüssen. Eine super Kombination, insbesondere mit dieser subtilen Knoblauch-Note die durch das Abreiben einer Knoblauchzehe auf dem frisch gerösteten Baguettescheibchen entsteht.
Vorspeise
Die eigentliche Vorspeise ist das Evergreen deutscher Weihnachtsgerichte: Kartoffelsalat mit Würstchen.
Da es ja noch etwas mehr heute geben wird, gibt es hiervon nur ein kleines Glas mit 2-3 Miniwürstchen. Nur so viel, dass der erste Appetit gestillt ist.
Sidekick
Bis hierher hatten auch die ganz Kleinen (es waren diesmal vier) noch mitgegessen. Für den Rest hätte wohl die Geduld gefehlt, geschmacklich wäre es bestimmt auch nur in Teilen gut angekommen. So gab es für sie nun Kroketten mit Ketschup. Zack, Kinder glücklich und ab zum Spielen. War eine super Idee, Michael!
Erstes Hauptgericht: Lachs im Pistazienmantel
Auch der Lachs gehört zu Weihnachten einfach dazu. Die herbst-/weihnachtliche Note kommt hier durch die Beilage, das Süßkartoffelpüree. Der Lachs wurde auf den drei Fleischseiten in gehackten Pistazien gewälzt und scharf auf der Hautseite angebraten. Zum Finale noch einmal kurz rundum in der Pfanne von der Wärme geküsst, kommt er mit rosigem Kern auch schon auf den Tisch. Als stimmige und leichte Ergänzung wurde noch ein Babyspinatsalat mit einer Vinaigrette als Dressing serviert. Das passte super, war es doch schön knackig und frisch und eben mal nicht so ein matschiger Spinatblubb.
Zweites Hauptgericht: Entenbrust mit Rotkohlklößen
Puh, irgendwie doch schon merklich angefüttert ging es nach einer Pause weiter mit rosa gebratener Entenbrust. Für jeden nur 2-3 Streifen. Der Clou in diesem Gang waren neben knackigem Brokkoli die Rotkohlklöße. Dazu wurde der Rotkohl (natürlich zuvor selbst gemacht) zu Klößen gerollt, angefroren (für die Stabilität), doppelt paniert und in Öl frittiert. Letztlich gingen sie noch kurz mit der Entenbrust in den Ofen, um weiter Temperatur zu nehmen. Die Klöße sahen so lecker aus, dass ich ganz vergessen habe, Fotos zu machen. Leider gibt es nur welche auf dem Teller in zu dunklem Licht, sorry. Dazu noch Preiselbeeren und ein kleines Sößchen aus Entenfond, etwas vom Entenfett, Sauerrahm, Preiselbeer, Salz und Pfeffer.
Nachtisch
Das Finale machte eine leckere Baileys-Mascarpone-Torte der Hausdame. Die stand vorbereitet schon im Kühlschrank und ich konnte nur ein Bild vom Endprodukt machen, Corny, ich brauche unbedingt noch das Rezept. 🙂
Getreu dem Motto #dontdrinkanddrive kamen wir am nächsten Morgen in den Genuss eines schönen, gemeinsamen Frühstücks und mit einem kleinen Spatzgang im beginnenden Schneefall war es ein perfekter Start in den zweiten Advent.
Danke!
0 Kommentare