Lasagne Two-In-One

14. November 2012
Jörg

Wenn man sich nicht entscheiden kann, ob mit oder ohne Fleisch, ersetzt man das Wörtchen „oder“ einfach durch „und“. So entstand eine klassische Lasagne alla Bolognese gemixt mit einer Spinatlasagne. Ach ja, die klassische Lasagne alla Bolognese endet mit einer Schicht Béchamelsauce, wir wollten jedoch auf eine eingedeutschte überbackene Käsekruste nicht verzichten. In der klassischen Variante wird jede Schicht mit etwas geriebenem Parmesan bestreut, auf den haben wir in dieser Version verzichtet. Ach ja, für ganz strikte Vegetarier muss man dann aber doch getrennte Auflaufformen verwenden…

Nudelteig auf Basis von 200g Mehl oder fertige Teigplatten
200g Rinderhackfleisch
200g Spinat
200g passierte Tomaten
200g stückige Tomaten
150g Ricotta Käse
Käse zum Überbacken
80ml Weißwein
Olivenöl
Salz, Pfeffer

Soffritto
1 Karotte
1 Zwiebel
1 Stange Sellerie
Butter
Olivenöl

Béchamelsauce
50g Butter
30-40g Mehl
500ml Milch
Salz
Pfeffer
Muskat

Die Mengenangaben müssen ggf. nach Größe der Auflaufform angepasst werden. Wenn man Teigplatten selbst frisch herstellt, muss die notwendige Zeit vorangestellt werden. Wir waren dieses Mal faul und haben fertige Lasagneplatten verwendet.

Man beginnt mit dem sogenannten „Soffritto“ aus Staudensellerie, Zwiebeln und Möhren zu gleichen Teilen (eine super Geschmacksbasis, die Farben Grün-Weiß-Rot erinnern an die italienische Flagge), dazu die Gemüse sehr fein würfeln und bei kleiner Temperatur in einem Butter-Öl-Gemisch glasig schmoren. Schmoren heißt Geduld beweisen und nicht braten, das Gemüse soll keine Farbe nehmen aber dennoch garen. Der Vorgang darf gern 30-40 Minuten dauern. Der Geschmack entschädigt.

Nach einigen Minuten die Auflaufform einfetten und schon mal mit einer Lage Nudelteig auslegen, sowie den Spinat in einem weiteren Topf erwärmen und die Béchamelsauce ansetzen.

Die Béchamelsauce
Die Butter bei mittlerer Hitze flüssig werden lassen und dann das Mehl einrühren, so dass eine glatte Masse entsteht. Nicht anbrennen lassen, ggf. den Topf von der Flamme nehmen. Die Milch in kleinen Intervallen hinzugeben, dabei dauernd rühren, die Cremigkeit stets erhalten. Wenn die ganze Milch untergerührt ist, noch einmal aufkochen, mit den Gewürzen abschmecken (die Masse sollte jetzt schön schlonzig dickflüssig sein) und bei kleiner Hitze noch 10 Minuten ganz sanft köcheln lassen, dadurch wird die Sauce noch dickflüssiger. Notfalls wieder etwas Milch zugeben.

Wenn das Soffritto fertig gegart ist, die Hälfte zum Spinat geben, abschmecken und vom Herd nehmen.

Die andere Hälfte bleibt in der Pfanne. Dazu gesellt sich nun das Hackfleisch, dabei darf die Temperatur gesteigert werden. Ist das Fleisch durch, wird es mit einem kräftigen Schuss Weißwein abgelöscht. Den Wein leicht einreduzieren lassen und dann die passierten Tomaten zugeben und abschmecken.

Die stückigen Tomaten würzen und bereitstellen.

Jetzt wird geschichtet: Auf der einen Seite Bolognese mit einer Schicht Béchamelsauce, auf der anderen Spinat mit stückigen Tomaten und Ricotta. Dabei die Schichten dünn halten. Nun kommt wieder eine Lage Nudelteig und der Spaß beginnt von vorn. Nach der letzten Nudelteigschicht noch eine Lage Béchamelsauce und letztlich darüber (in unserer unklassischen Version) den geriebenen Käse für die Kruste (Lecker ist die Kombination aus Mozarella und mittelaltem Gouda).

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Beste Grüße Jörg

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