Die weißen Zwiebeln haben einen milden und feinen Geschmack, leider muss man manchmal etwas suchen im Gemüseregal. Letzte Woche waren sie mal wieder welche da und ich habe gleich zugegriffen.
Das Rezept hat seinen Ursprung als Speise für die christliche Fastenzeit, in der kein Fleisch verzehrt werden durfte.
für 2 Personen
300g Bìgoli (bzw. Alternative)
2 große weiße Zwiebeln
20 Sardellenfilets (ca. 60g)
100ml Weißwein
2-3EL Olivenöl
1EL Butter
Salz
Pfeffer
Die weißen Zwiebeln fein würfeln und in einer schweren Pfanne im Olivenöl bei kleiner bis mittlerer Temperatur schmoren. Ganz langsam, die Zwiebelwürfel sollen keine Farbe nehmen sondern langsam „schmelzen“. Wenn sie – so nach etwa 25-30 Minuten – fast zerfallen, kommen die Sardellenfilets hinzu. Eine Minute später dann noch den Weißwein angießen. Alles zusammen weiterköcheln lassen (nochmals etwa 15-20 Minuten), bis die Sardellen ebenfalls zerfallen sind und die Flüssigkeit verkocht ist. Mit einer Gabel nun alles zu einer cremig-dicken Paste manschen (da ist nicht mehr viel zu tun, wenn alles richtig eingekocht ist).
Wenn die Zwiebeln glasig werden, kann schon mal das Wasser aufgesetzt werden. Wasser leicht salzen, aber Achtung, die Sauce ist salzig im Aroma, also nicht übertreiben. Berücksichtigt die Garzeit Eurer Nudeln. Sie sollten mit der Sauce fertig werden. Die Nudeln abgießen und vom Kochwasser etwas auffangen.
Etwas von der Sauce (vielmehr Paste) abnehmen und beiseite stellen. In die Pfanne zur Sauce einen Schuss Kochwasser geben, Butter und Nudeln dazu. Alles gründlich vermengen. Das Kochwasser hilft der Paste, an den Nudel anzuhaften.
Nudeln auf den leicht vorgewärmten Tellern anrichten und noch einen Klecks von der beiseite gestellten Paste obendrauf dekorieren, einmal mit der Pfeffermühle drüber und umgehend auftischen.
Ich hoffe, es schmeckt Euch auch so gut. Schon oft gekocht, aber diesmal auch dokumentiert.
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