Pizza – Hefeteig

6. Februar 2013
Jörg

Die Menge reicht für ein Backblech mit nicht ganz dünnem Teig.
Bei der Garnierung kann jeder seine Geschmacksvorlieben ausleben, erlaubt ist was schmeckt und was der Kühlschrank hergibt.

Teig
1/2 Hefewürfel (16g)
250ml handwarmes Wasser
Priese Zucker
1EL Olivenöl
400g Mehl Typ 405
1/2 EL Salz
ggf. 1/2 TL Safran

Garnierung
250g passierte Dosentomaten
2 Knoblauchzehen
1 Karotte
1 Staudensellerie
1 kl. Zwiebel
mediterrane Kräuter
8 Pilze
1 Paprika
Kirschtomaten
Salami
Oliven
Pfeffer
Salz
Chili
1 Mozzarella
1 Stück mittelalten Gouda

In einer kleinen Schale die Hefe zerkrümeln, Zucker, Olivenöl und das Wasser zugeben und kurz verrühren, so dass sich die Hefe ganz auflöst. Die Mischung etwa 10 Minuten stehen lassen, es sollte etwas zu Schäumen beginnen.
In einer Rührschüssel das Salz unter das Mehl verrühren und die Hefemischung nach und nach zugeben, während der Knethaken auf langsamer Stufe bereits sein Werk beginnt. Der Teig sollte sich zu einer nicht zu weichen, nicht zu festen Kugel formen. Das Feintuning der Konsistenz kann durch Zugabe von Mehl bzw. Wasser gesteuert werden.

Ich aromatisiere/färbe den Teig vom Vermischen gern mit etwas Safran (mit 2EL heißem Wasser in den Mörser) oder Tomatenmark oder auch mit mediterranen Kräutern. Das ist aber nicht unbedingt notwendig, sieht aber nett aus.

Jetzt muss der Teig gehen. Die Rührschüssel dazu mit einem leicht feuchten Tuch bedecken und bei eingeschaltetem Licht für ca. eine Stunde in den geschlossenen Ofen stellen. Der Teig sollte in dieser Zeit sein Volumen ungefähr verdoppeln.

Die Zeit kann man mit der Vorbereitung der Garnierung nutzen.
Für die Tomatensoße setze ich etwas Soffritto an, also Zwiebel, Möhre, Knoblauch und Staudensellerie putzen, feinst würfeln und dann in einer Butter-Olivenöl-Mischung bei kleiner Temperatur ca. 30 Minuten dünsten (nicht braun anbraten, ganz seicht weichdünsten). Dann die passierten Tomaten angießen und mit Kräutern (Basilikum, Oregano, Thymian, Rosmarin) sowie Salz, Pfeffer und Chili abschmecken. Idealerweise sollte das jetzt 2-3 Stunden einkochen, das macht den Geschmack sehr viel intensiver und runder. Ich bereite sie immer in großer Menge zu und friere sie portionsweise ein.

Gemüse für den Belag vorbereiten. Hier hatten wir Kirschtomaten und Oliven im Ganzen, Paprika entkernt und in Spelten geschnitten, Pilze geputzt und in Scheiben sowie pikante italienische Salami in dünnen Scheiben. Nun noch den Mozzarella würfeln und den Gouda reiben.

Den aufgegangenen Teig noch einmal kräftig durchkneten (wenn er zu sehr klebt, etwas Mehl verwenden) und mit dem Nudelholz auf Blechgröße ausrollen und mit einer Gabel in regelmäßigen Abständen ein paarmal einstechen. Auf dem Backblech Backpapier auslegen oder das Blech einfetten und den Teig darauf auslegen.
Tomatensoße und dann die anderen Zutaten darauf verteilen und mit Käse bestreuen. Wobei es italienischer ist, den Käse unter den Zutaten zu haben und eben niccht alles damit zu überbacken. Aber entscheidet selbst, hauptsache ist doch, dass es Euch schmeckt!!!

Jetzt für ca. 20 Minuten bei 200°C (Ober-/Unterhitze) in den Ofen…

Für Eilige: Bei der Tomatensoße darf auch auf den Soffritto-Ansatz verzichtet werden und ersetzt ihn einfach durch gewürzte passierte Tomaten (warm machen und abschmecken), aber die Mühe lohnt sich.

Warum wiegt ein Hefewürfel 42 Gramm?

Schließlich ist das doch eine recht krumme Zahl.
Und nein, es hat nichts mit Douglas Adams Hitchhiker (Per Anhalter durch die Galaxis) Geschichte zu tun.

Folgende Erklärung hab ich gefunden:
Früher kaufte man Hefe beim Bäcker. Der bekam sie in 500g-Blöcken geliefert, die er jeweils in drei Scheiben aufteilte, welche wiederum geviertelt wurden.
Diese nunmehr zwölf handlicheren Stücke wurden dann schliesslich einzeln verkauft. Sie wogen (aufgerundet) 42 Gramm und waren die ideale Menge für ein Kilo Mehl (obwohl auch teilweise ein Würfel auf 500g Mehl genommen wird).

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Beste Grüße Jörg

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