Ciorba de perisoare

In Gedenken an einen Freund (Jan) haben wir einen rumänischen Kochabend veranstaltet (das war sein Themenwunsch) und mein/unser Beitrag war diesmal der Suppengang.
In der rumänische Küche gibt es bei Suppen zwei Grundrichtungen, „Supa“ (süße Suppen) und „Ciorba“ (säuerlich, unter Verwendung von Bors, also fermentierte Weizenkleie, oder ersatzweise Sauerkrautsaft, Molke oder Brottrunk hergestellt).
Wir entschieden uns für eine Ciorba, speziell eine Gemüsesuppe mit Fleischbällcheneinlage.

für 12 gute Portionen

Gemüse
8 Karotten
1 großer Sellerie
2 Zwiebeln
8 Blätter Weißkohl (200-300g)
7 Tomaten
3 rote Paprika
2 Stangen Lauch
4 Petersilienwurzeln
4 Lorbeerblätter
frischer Dill
3EL Paprikapulver
2-3TL Liebstöckel
1TL Bohnenkraut

Fleischklöße
1200g Hackfleisch
5EL Reis
2-3 altbackene Brötchen
5 Eier
2 Zwiebeln
Bund frische Petersilie

Öl zum Andünsten
Wasser
Salz
Pfeffer

1L Sauerkrautsaft
(alternativ Bors)
300g Sauerrahm
3 Eigelb

Für die Fleischbällchen (perisoare) schon mal Reis und Brötchen jeweils in kaltem Wasser einweichen.

Das Gemüse (Karotten, Sellerie, Weißkohl, Tomaten, Paprika, Lauch, Petersilienwurzeln) putzen und in kleine Würfel bzw. feine Streifen schneiden.
Die Zwiebeln für Suppe und Fleischklöße sehr fein würfeln. Dill hacken.
Gemüsewürfel und zugehörigen Zwiebelanteil in Öl einige Minuten andünsten. Gewürze und gehackten Dill zugeben und mit ca. 2,5 Liter Wasser aufgießen.
Das Ganze für ca. 30 Minuten köcheln lassen, dabei schon mal mit Salz und Pfeffer grob abschmecken.

In der Zwischenzeit Petersilie hacken. Hackfleisch mit den anderen Kloß-Zutaten vermengen und mit beherztem Druck zu walnussgroßen Klößen formen. Die Konsistenz der Masse sollte leicht fest sein, damit die Klöße in der Suppe nicht auseinanderfallen.

Die Klöße werden nun in die Suppe gelegt und darin gekocht. Etwas aufpassen, dass sie nicht zusammenkleben. Lieber nach und nach einzeln zugeben. Mit den Klößen kommt auch die Hälfte des Sauerkrautsaftes in den Topf. Die Garzeit hängt ab von der Größe der Klöße, ein wenig Biss sollten sie noch haben.

Zeit für das geschmackliche Feintuning mit Salz, Pfeffer und dem restlichen Sauerkrautsaft.

Jetzt noch die Eigelbe mit dem Sauerrahm glattrühren und in die nur leicht köchelnde Suppe geben und bei vorsichtigem Rühren (Klöße nicht beschädigen) auflösen lassen. Das gibt eine schöne Bindung.

Dazu ein wenig Brot.

Diese Suppe wird regional unterschiedlich zubereitet, es kann eigentlich jedes Gemüse verwendet werden, das der Markt gerade hergibt.

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Beste Grüße Jörg

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