Joy in repetition – Kulinarischer Herbst 2021

Nachdem der Herbst u.a. mit Pilzen, Zwiebelkuchen und Kürbissuppe kulinarisch Einzug gehalten hat (Ihr konntet das auf Instagram verfolgen), wurde das Wetter grauer und die Herbstdinner-Saison kündigte sich an. Mittlerweile sind manche meiner Dinner einfach zu einem Dauerbrenner geworden. Mein schon typisches Herbst-Trio 2021:

  1. Noch gerade im Oktober, mein „Oktoberfest dahoam“,
  2. dann die „Martinsgans“ (ganz klassisch) und
  3. zu „Thanksgiving“ mein Lieblingsdinner mit Truthahn.

Dinner im Zweiwochen-Takt. Kulinarische Wiederholungen sind durchaus gern gesehen, aber jedes Jahr die gleichen Blogposts? Daher fasse ich unseren kulinarischen Herbst 2021 hier in einem Artikel mit ein paar frischen Fotos zusammen.

 

Oktoberfest dahoam

Ja, so kurz vor Knapp, am letzten Oktoberwochenende, wollten wir noch mal die Lederhosen rausholen und ein zünftiges, geselliges Beisammensein feiern, gerade weil die großen Oktoberfeste abgesagt wurden. Tja, aber genau das Schicksal traf uns leider auch.

Wir saßen am Wochenanfang in ähnlicher Konstellation zusammen und einer aus dieser Runde musste zwei Tage vorm Wochenende einen positiven Corona-Test vermelden. Da haben wir uns vorsichtshalber alle in Selbstisolation begeben. Die Runde ist komplett negativ geblieben, unser Kranker hatte glücklicherweise nur einen ganz leichten Verlauf. Tja, da saß ich also mit guten 7kg Schweinebraten in Quarantäne… Das Gros habe ich eingefroren, den Rest habe ich mir selbst gegönnt, Sous Vide zubereitet: Krustenbraten vom Schwein mit Dunkelbiersoße. Da der Einkauf bereits erledigt war, habe ich auch Obatzter als Vorspeise angesetzt und Semmelknödel gemacht. War super lecker, aber ganz blöd einsam!

So war es eigentlich geplant, das Oktoberfest dahoam, wie 2019.

Martinsgans

Auch dieses Jahr haben wir die Gänse büßen lassen. Ich hatte mich für eine charmante Herrenrunde entschieden, in der in letzter Minute noch ein Personentausch stattfinden musste, ein Kumpel fiel aus, ein anderer hat dankbar den Platz eingenommen.

Die Martinsgans, ganz klassisch mit Beifußsoße, brachte 4,5 Kilo auf die Waage, so dass auch für meine Eltern noch zwei Teller „abfielen“. Dazu Kartoffelklöße, Cranberry-Rotkohl, Maronen und Apfelfüllung. Hinterher ein Panna Cotta mit beschwipstem Himbeerpüree. Die Weinbegleitung kam aus dem Süden Italiens.

Jungs, ich finde, wir hatten einen gelungenen Abend!

Thanksgiving

Letztes Jahr kam ein paar Tage vor meinem Thanksgiving-Dinner der Lockdown mit weitgehenden Kontaktverboten und nach 10 Jahren Truthahn, musste ich absagen (Tja, 2020). Dieses Jahr, war es wieder möglich. Alle acht Freunde waren durchgeimpft und haben sich vorher auch einfach noch mal durchgetestet. Also ging er tatsächlich an den Start: mein 11. Truthahn. Er wog übrigens 7,5 Kilo und ging für fast 15 Stunden in den Ofen. OMG, war ich glücklich!

Truti wurde begleitet, in guter Tradition, von Cranberrysoße, Süßkartoffelbrei, in Ahornsirup karamellisierten Möhren und Cranberry-Rotkohl. Gegen den Durst kam wieder eine 3L-Doppelmagnum Rotwein (INDIO, Italien, Montepulciano d’Abruzzo) nebst Begleitung zum Einsatz. Auch eine schöne Tradition.

Vorweg hatte ich noch ausgelassenes Gänseschmalz, das auf Pumpernickel-Taler kam, dazu ein lecker Sekt. Hinterher mein Kopfüber Cranberry Panna Cotta, zusammen mit einem Espresso und einem Schluck mega-leckerem Dessertwein (Oliver Zeter).

Wenn man zwei Tage in der Küche verbringt, um 5:30 Uhr in der Nacht den Vogel in den Ofen schiebt und bezüglich der Temperatur noch Wache steht, die Wohnung den ersten weihnachtlichen Deko-Schub erfährt und dann sehr liebe Menschen kommen, die wohlig schmatzend alles aufessen… Besser geht nicht. Ich bin so dankbar, dass es Euch gibt! Es war ein denkwürdiger, ganz phantastischer Abend! Gerade vor dem Geschehen der heutigen Zeit.

Schauen wir mal, wie alles weitergeht…

Habt eine schöne Vorweihnachtszeit und bleibt gesund!

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Beste Grüße Jörg

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