Ich war Gastgeber für einen Leckerschmecker-Abend unserer reaktivierten Kochrunde. Irgendwie kamen wir bei der Planung auf Mexico bzw. Tex-Mex-Küche. Ich erzählte, schon ein paarmal Tortillas selbst gemacht zu haben und schon entwickelte sich unser Plan für die Reunion.

Kochrunde

Anstelle einer Vorspeise gab es Nachos mit zweierlei Dips, die wir neben der Kocherei weggenascht haben. Kocherei? Ja, wir sind schließlich eine Kochrunde und keine Essgruppe. So hatte ich nur das nötigste vorbereitet, den Rest haben wir dann gemeinschaftlich zubereitet. Ein schöner Start in den Abend.

Vorbereiten musste ich die Hauptfüllung, da hatte ich Pulled Pork ins Gespräch gebracht, das ich zwei Tage Sous Vide gegart habe. Und auch der Nachtisch musste länger durchkühlen, so dass ich auch den schon fertig in der Kühlung hatte.

Mit den Fingern

Der Hauptgang war dann ein Fajita Baukasten System. Man nehme dazu einen Mais-Tortilla, fülle ihn sich mit allem, was das Herz begehrt, wickelt ihn und mit den Fingern in den Mund…

Das macht umso mehr Spaß, wenn sich viele Geschmäcker und Texturen zur Füllung auf dem Tisch finden. Wir hatten zu den selbstgemachten Tortillas folgende Komponenten:

• Pulled Pork (Zerzupfter Schweinenacken)
• Guacamole (Avocadocreme)
• Pico De Gallo (scharfe Tomatensalsa)
• Refried Beans (Bohnenpüree)
• Salat
• Käse
• Crème Fraîche
• Mais
• Paprika
• Pickled Red Onions (Eingelegte Rote Zwiebeln)
• Tomaten
• Limetten
• Chili

Scharf, cremig, sanft, knackig, weich, sauer, süß, frisch, mild, warm, kalt… ein bisschen von allem. Geschmeckt hat es offensichtlich allen.

Süß-saurer Abschluss

Mit einem Geschmacksfeuerwerk ging der Abend zumindest kulinarisch in die Endrunde. Als Nachtisch servierte ich eine Limetten-Creme mit Mango. Toll, wie Süße und Säure sich gegenseitig auf den Geschmacksnerven rumschubsen und dann noch die Mango. Ich weiß nicht, ob ähnliches in Mexico gegessen wird, ich fand es von den Zutaten allerdings sehr passend. Und wer ausnahmslos leere Schälchen abräumt, hat wohl den Geschmack getroffen. Das ist heute die Hauptsache gewesen. Wir hatten keinen mexikanischen Authentizitätsanspruch.

Zum Finale gab es dann noch Kaffee und leckeren Tequila. Prost!

Naja, kleiner Nachtrag: Einige Tortillas waren etwas klein geworden, so dass sie wohl eher als Tacos durchgehen, aber das ist dem Geschmack egal. Ich finde es so leichter zu essen, man kann mehr verdrücken und somit mehr variieren. Aber cooking-fun soll Inspiration sein, kein Gesetz. Probiert rum und findet die für Euch ideale Kombination und Tortillagröße. Ich, wir und bestimmt auch Maren wünschen Euch viel Spaß dabei.

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