Kebab

Kebab aus dem Ofen

Eine praktische Zubereitungsmethode für den alltäglichen Hausgebrauch. Weiter unten habe ich später noch eine Variante auf Spießen über dem Grill ergänzt.

Die Würzmischung ist rein willkürlich entstanden und es lohnt sich, gleich etwas mehr auf Vorrat herzustellen. Variationen sind erlaubt und gewünscht…
Diese Speise war Bestandteil in meinem 1001-Nacht-Menü.

für ein Backblech
1,4kg Hackfleisch (Lamm und Rind)
2-3 große Zwiebeln
3 Knoblauchzehen
6 Tomaten
1 Bund glatte Petersilie
Sumach zum bestreuen

Würzmischung

1TL Kurkuma
1TL Kreuzkümmel
1TL Senfsaat
1/2 TL Kardamom
1/2TL Koriandersaat
5 Pimentkörner
25 Pfefferkörner
2TL grobes Meersalz
2TL Pul Biber (türkische Paprikamischung)
1TL milder Paprika
1/2TL Safran
1/4TL Bockshornkleesamen
1TL Sumach (Sumaq)
1 kl. getrocknete Chilischote

Die körnigen Zutaten der Gewürzpaste kurz in einer Pfanne ohne Öl anbraten/trocknen, die restlichen inklusive Pulvern noch ganz kurz mit in die Pfanne, dann alles zusammen im Mörser zu einem Pulver zermahlen/vermengen, vorsichtig probieren und ggf. noch feinjustieren.

Zwiebel über eine mittelfeine Reibe geben und durch ein Sieb abtropfen lassen bzw. auspressen, den Zwiebelsaft entsorgen. Petersilie waschen, von den Stielen zupfen und fein hacken. Knoblauch pellen.

Das Hackfleisch (ich nehme halb Lamm, halb Rind) mit dem Zwiebelbrei, dem gepressten Knoblauch und der Petersilie vermengen, dabei immer wieder die Würzmischung zugeben. Richtig ordentlich für ca. 5 Minuten mit der Hand alles verkneten. Für den Geschmackstest einen Kleinen Klumpen anbraten und probieren, ggf. noch Kreuzkümmel, Salz, Pfeffer oder Pul Biber ergänzen.

Ofen auf 200°C Umluft vorheizen. Ein Backblech bereitstellen. Ich wickle es in Alufolie ein und lege ein Blatt Backpapier darauf, so klebt nix an und das Reinigen geht auch schneller.

Die Hackfleischmasse auf dem Blech gleichmäßig verteilen, dabei längst der Mitte zwei Finger breit freien Platz lassen. Die ausgebreitete Masse mit „Sollbruchstellen“ versehen, d.h. mit dem Messer portionsweise durchschneiden. In den freien Platz die kreuzweise eingeschnittenen Tomaten platzieren.

Das Blech in den Ofen. Nach 10 Minuten umschalten auf Grill. Jetzt ist das Auge gefragt: Wenn die Oberfläche dunkel wird und die Tomatenspitzen leicht schwarz werden, ist es Zeit zum Essen. Je nach Fleisch tritt mehr oder weniger Saft aus, zwischendurch mal nachsehen und ggf. etwas abschöpfen, damit das Blech nicht überläuft und der Ofen eingesaut ist. Vorsicht, der heiße Fleisch- und Tomatensaft kann böse Verbrennungen verursachen.

Dazu ein Joghurt mit Gurken oder mit Knoblauch, ein Tomaten-Gurke-Salat und Reis oder Fladenbrot.
Ich lege auch gern noch Spitzpaprikas mit aufs Blech (wenn Platz ist). Wir hatten beim 1001Nacht-Abend den ganzen Tisch voll.

Vor dem Essen unbedingt nochmals mit Sumach (auch Sumaq, das säuerliche Gewürz ist das Tüpfelchen auf dem i und ist in gut sortierten Gewürzläden zu bekommen. Geht auf die Suche, denn das lohnt sich wirklich!) bestreuen, das sollte auf dem Tisch bereitstehen.

Man muss auch nicht gleich ein ganzes Blech machen, das funktioniert auch mit kleinen Portionen für 1-2 Personen…

 

Nachtrag: Kebab vom Grill

Mittlerweile haben wir die Grillsaison 2014 mit unserem ersten Adana Kebab vom Grill eingeläutet.
Die Tage habe ich Kebabspieße erworben, 60cm lang und 2cm breit, richtige Schwerter. Das Fleisch wird nach dem Anmengen (eher festere Konsistenz, also etwas weniger Zwiebeln verwenden und eher 2/3 Rind und nur 1/3 Lamm) als kompakte Kugel oben aufgespießt und dann vorsichtig immer weiter nach unten massiert, damit ein flacher Fleischüberzug des Spießes entsteht. Das ist scheinbar etwas aufwendiger, aber so bleibt das Fleisch am Spieß. Auf dem Grill braucht man vorne und hinten eine Ablagekante für Spitze und Griff der Spieße, so hängt der Fleischteil schön in der Luft und liegt nicht auf dem Rost.
Für 6 Spieße hatten wir 1kg Hackfleisch verwendet, das war von der Menge prima (vgl. Fotos). Dazu einfach noch ein paar Spitzpaprika mit auf den Grill… Das wird wiederholt!

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Beste Grüße Jörg

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